Feierlichkeiten anlässlich des Sanierungsabschlusses auf VENOC-Fläche
Umweltminister Dr. Till Backhaus kam am vergangenen Mittwoch, den 23.08.2023, der Einladung von Henry Forster (Geschäftsführer der GAA - Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Altlasten M-V mbh und der IAG - Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH) im Rahmen seiner Sommertour nach und besuchte das fertiggestellte Sanierungsprojekt VENOC in Rostock / OT Brinckmansdorf. Zum Abschluss wurde eine Infotafel auf dem Gelände enthüllt, die die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils zur Vergangenheit des Standorts aufklärt, die abgeschlossenen Arbeiten kurz skizziert und einen Einblick in die Standortentwicklung gibt.
Die VENOC-Fläche befindet sich unmittelbar an der Warnow und hat eine wechselvolle Geschichte. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden hier in der Zuckerfabrik Zuckerrüben verarbeitet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zunächst Teigwaren, Kunsthonig und Hefe produziert. Ab den 1950er Jahren arbeitete hier der damalige Vereinigte Norddeutsche Chemiehandel. Bis 1991 wurden auf dem Gelände Chemikalien gelagert und umgeschlagen. Dabei kam es auf mehreren Teilflächen zu erheblichen Verunreinigungen des Bodens und des Grundwassers mit Lösungsmitteln (LHKW). Die Liegenschaft wurde nach der Insolvenz zunächst dem Bund und dann über das Altlasten-Sondervermögen dem Land zugeordnet – und damit verbunden auch die Pflichten zur Abwehr der altlastenbedingten Gefahren. Oberstes Ziel der behördlich abgestimmten Maßnahmen war und ist daher die wirksame Reduzierung von Schadstoffeinträgen in die Warnow. Glücklicherweise wird das Warnowwasser für die Trinkwasserversorgung der Hansestadt Rostock etwas weiter stromaufwärts entnommen, sodass nie eine akute Gefahr bestanden hat. Die seit 2008 durchgeführte engmaschige Überwachung belegte dies selbst für die extremen Witterungsbedingungen, die wir in den letzten Jahren zunehmend erleben. Innerhalb der letzten fünf Jahre ist es der GAA M-V mbH gelungen, durch minimal-invasive und iterative Vorgehensweise einen sehr komplexen LHKW-Standort mit verhältnismäßigen Maßnahmen kostenbewusst zu sanieren.
Auch nach Abschluss der technischen Maßnahmen werden eine behördlich abgestimmte Überwachung des Grund- und Oberflächenwassers und ein dynamisch angepasster Ereignismanagementplan mit Informations- und Meldeketten und Handlungsszenarien gewährleisten, dass frühzeitig auf mögliche Gefahren für die Trinkwassergewinnung reagiert werden kann und wird.
Pressemitteilung Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt M-V
Epidemiologische Studie: Beschäftigte der Deponie Ihlenberg sind keinem erhöhten Krebsrisiko ausgesetzt
Gesundheitsministerin Stefanie Drese und Umweltminister Dr. Till Backhaus stellten am vergangenen Donnerstag, den 13.07.2023, gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Direktor des Instituts für Community Medicine (ICM) der Universitätsmedizin Greifswald, Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann und Henry Forster (Geschäftsführer der GAA - Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Altlasten M-V mbh und der IAG - Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH) im Rahmen einer Pressekonferenz die Ergebnisse der „Fortführung der Epidemiologischen Studie zur Abklärung des Auftretens von Tumorerkrankungen bei den Beschäftigten und Anwohnern im Nahbereich der Deponie Ihlenberg“ vor.
GAA mit neuem Geschäftsführer
Auf einer Belegschaftsversammlung stellte Umweltminister Dr. Till Backhaus (SPD) am 2. November 2020 mit dem 54-jährigen Henry Forster den neuen Geschäftsführer der landeseigenen Unternehmen IAG und ihrer Muttergesellschaft der GAA vor. Forster kehrt als kompetenter Fachmann der Abfall- und Entsorgungswirtschaft von Baden-Württemberg nach Mecklenburg-Vorpommern zurück. Der Minister äußerte die Hoffnung, dass sich die IAG - Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH weiter in „ruhigem Fahrwasser“ entwickeln wird. Sein großer Dank galt Interimsgeschäftsführer Dr. Mike Kersten sowie der gesamten Belegschaft, die die größte Deponie des Landes qualifiziert und verantwortungsvoll betreiben.
Pressemitteilung Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt M-V
2. Rostocker Bodenschutz-Symposium 2019
Das Bodenschutz-Symposium des Amtes für Umweltschutz der Stadt Rostock wurde in 2017 vom Fachpublikum so gut besucht, dass aufgrund dessen am 22. Oktober 2019 erneut zu einem Bodenschutz – Symposium in der Hansestadt Rostock eingeladen wurde. Mit den aktuellen Beiträgen aus Forschung, Praxis und Verwaltung wurde über Projekte zum Bodenschutz informiert und der fachliche Austausch im Fachkreis Bodenschutz und Altlastenmanagement gefördert.
Zu den thematischen Schwerpunkten gehörten die Diskussion von Kriterien für das wirksame Einbringen von Bodenschutzbelangen in allen Maßstabs-Ebenen, planerische Ansätze, aber auch rechtliche Fragestellungen und Bewertungsgrundsätze. Ebenso wichtig war der Austausch über gute praktische Beispiele des vorsorgenden Bodenschutzes und der Altlastensanierung.
Nach der Begrüßung durch den Abteilungsleiter Wasser und Boden der HRO, Sven Schmeil, wurde das Grußwort an den Senator für Bau und Umwelt der Hansestadt, Herrn Matthäus, übergeben. Senator Matthäus sprach unter anderem über die flächensparende Stadtentwicklung im Zuge des Altlastenmanagements und dass die Altlastensanierung einen wesentlichen Aspekt des Bodenschutzes ausmacht.
So konnte nach der erfolgreich abgeschlossenen Sanierung der hochbelasteten Fläche der ehemaligen Bitumenverarbeitung an der Warnow 2018 ein innerstädtischer Standort wieder für die Nachnutzung freigegeben werden.
Von April 2017 bis Anfang 2018 wurde dieser Altlastenstandort durch die Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Altlasten Mecklenburg-Vorpommern mbH (GAA) mit der Finanzierung aus dem Sondervermögen „Sanierung ökologische Altlasten in M-V“, das vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt verwaltet wird, saniert.
Das Sanierungsprojekt wurde von der stellvertretenden Projektleiterin der GAA, Frau Mona Riahi, vorgestellt. Im Anschluss klärte Herr Lutz Klingbeil aus dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg über die fachlichen Anmerkungen aus der Sicht der zuständigen Unteren Bodenschutzbehörde auf und verwies auf die ordnungsbehördlichen Grundlagen und Begleitmaßnahmen.
Foto: Anne Hohlbein
Am 21.02.2019 zeigte das NDR Nordmagazin M-V einen Beitrag zu unserem Projekt der ehemalige Reifeneinlagerungsstelle im Ortsteil Podewall in der Gemeinde Trollenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
Fotos: GAA M-V
- Danke für Ihren Besuch!
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der GAA mbH und der IAG mbH bedanken sich bei allen Gästen für das große Interesse am TAG DER OFFENEN TÜR!
- Herzlich Willkommen bei der IAG!
Am 09. September 2017 veranstaltet die IAG für Sie in der Zeit von 11- 17 Uhr einen TAG DER OFFENEN TÜR.
An diesem Sonnabend erwartet Sie ein abwechslungsreiches Tagesprogramm für die ganze Familie. Gewinnen Sie lebendige Einblicke in die tägliche Arbeit der Mitarbeiter des Unternehmens. Lassen Sie sich von Fachleuten die Verfahrensabläufe rund um die Behandlung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen erläutern. Im Vordergrund stehen eine kleine Hausmesse, eine Technikausstellung des Maschinen-Fuhrparks sowie informative Busrundfahrten und Anlagenbesichtigungen auf dem Betriebsgelände. Auch die GAA M-V ist mit einem Informationsstand vertreten und berichtet Ihnen gerne über die spannenden und wichtigen Projekte der Gesellschaft.
Bitte bringen Sie auch Ihre Jüngsten mit. Die IAG hat ein umfangreiches Angebot für die kleinen Besucher zusammengestellt. Eine Hüpfburg, Kinderschminken sowie zahlreiche Spiele stehen auf dem Programm. Ein IAG-Umweltquiz sowie eine Wohltätigkeitstombola zu Gunsten eines regionalen Projektes werden ebenfalls Spaß und Spannung bringen. Bei Essen und Getränken zu familienfreundlichen Preisen wird es ein vergnüglicher und erlebnisreicher Tag für uns alle. Wir freuen uns auf Sie.
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Rostock wird Altlast los – Gelände der alten Dachpappenfabrik wird saniert
(Quelle: Aktuelle Pressemitteilung, Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, 10.04.2017, Nr. 121/2017)
Fotos: Joachim Kloock
- Behörden einig: Dachpappenfabrik nicht Quelle für Warnow-Belastung
(Quelle: Aktuelle Pressemitteilung, Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, 16.02.2017, Nr. 057/2017)